Das pure Leben

Das pure Leben


Fotografien aus der DDR

Die frühen Jahre 1945–1975

 

Herausgegeben von Mathias Bertram

200 Seiten mit ca. 170 Duotone-Abbildungen

24 x 27 cm, Schutzumschlag, Festeinband, Fadenheftung

ISBN 978-3-942473-90-3

28,00 Euro (D)

 

Limitierte Sonderausgabe
Die beiden Bildbände "Das pure Leben. Die frühen Jahre. 1945–1975" und "Das pure Leben. Die späten Jahre. 1975–1990" zusammen in einem Schuber.
ISBN 978-3-95797-111-1
48,00 Euro (D) 49,40 Euro (A) 60,00 (CHF)

 

Herausgeber | PressestimmenBestellung


Unter dem von Arno Fischer, dem Doyen der ostdeutschen Fotografie, stammenden Motto »Das pure Leben« zieht Mathias Bertram in zwei aufeinander abgestimmten und doch selbständigen Bänden eine umfassende Bilanz des Ostdeutschen Fotorealismus.
Fern der Propaganda, die die offizielle Bildwelt der DDR beherrschte, zeigen die insgesamt 350 sorgfältig ausgewählten Aufnahmen von 60 namhaften Fotografen das Alltagsleben der Ostdeutschen nüchtern und ungeschönt, aber auch nicht ohne Heiterkeit. Sie belegen zugleich eindrucksvoll die hohe ästhetische Qualität der ostdeutschen Fotografie. 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution ist ein außergewöhnlicher »Bildroman« entstanden, der mit geradezu epischer Breite vom »wahren Leben im falschen« zwischen Erzgebirge und Ostsee erzählt.
Der erste Teil »Die frühen Jahre« umfaßt die Zeit von 1945 bis 1975 und enthält u.a. Fotografien von Ursula Arnold, F. O. Bernstein, Thomas Billhardt, Christian Borchert, Dieter Demme, Arno Fischer, Erich Höhne, Harry Hardenberg, Bernd Heyden, Konrad Hoffmeister, Gerhard Kiesling, Karl-Heinz Mai, Roger Melis, Helga Paris, Richard Peter sen., Evelyn Richter, Erich Rinka, Roger und Renate Rössing, Ludwig Schirmer, Wolfgang G. Schröter, Erich Schutt, Uwe Steinberg, Horst Sturm, Norbert Vogel, Brigitte Voigt, Gerhard Weber und Katja Worch.
(Der zweite Teil für den Zeitraum von 1975 bis 1990 erscheint unter der ISBN 978-3-942473-91-0.)

 

Pressestimmen:

„Eine fotografische Sammlung, die ihresgleichen sucht! Die Aufnahmen dokumentieren, fern jeder Propaganda und wiedererkennbar für viele, den Alltag in der DDR, wie er wirklich war.“ (Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland, 3. März 2016) 

„Arbeiten der Crème de la Crème der ostdeutschen Fotografie prägen diese beiden hervorragenden Bände.“ (F. F. dabei, 2015, Nr. 2)

„Und wieder einmal ist es der Leipziger Lehmstedt Verlag, der diese kostbaren Kleinode der Fotografie vor dem Vergessen bewahrt.“ (Wolfgang Blieffert, Hessische / Niedersächsische Allgemeine,
13. Dezember 2014)

„Der Doppelband rekapituliert die Dekaden, Etappen, Aggregatzustände eines Staates, der zumindest eine formal-ästhetisch und thematisch eigenständige Bildkultur ermöglicht hat.“ (Hans-Michael Koetzle, Photo International, Nr. 1, 2015) 

„Die Fotografen, so meint man beim flüchtigen Durchblättern zu entdecken, waren viel ehrlicher als all die Maler, die das grässliche Graue an diesem Land mit perfekter Akkuratesse verbrämten. Nur ein Foto von Helga Paris oder Gundula Schulze Eldowy, und man weiß, in welcher Welt sich ihre Protagnisten bewegten. Eine bessere Dokumentation des "puren Lebens" in der DDR dürfte es kaum geben.“ (Rüdiger Dingemann, Perlentaucher, 11. Dezember 2014

„Weniger das pure Leben, mehr die pure ostdeutsche Fotografie bieten die zwei Bücher, über die man sich staunend beugt.“ (Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 11. Dezember 2014)  

„Was hier anzusehen ist, hat nichts Ausstellendes, nichts Schmückendes. Die DDR-Kunstfotografie nahm sich die Freiheit solitärer Ansichten; diese Bilder mussten niemandem gefallen, weder den Fotografierten noch denen, die über das offizielle Bild wachten, das seine Bewohner in den Medien des Landes abgaben.“ (Gunnar Decker, Neues Deutschland, 29. November 2014) 

„Weder in irgendeiner Richtung verklärend noch schwarzmalerisch ist die Zusammenstellung dieser beiden Bände. Sie füllen eine gigantische Erkenntnislücke in der Aufarbeitung von DDR-Alltagsgeschichte und sind dennoch genauso gut schlicht als künstlerische Fotografie zu rezipieren.“
(Tatjana Mehner, Ostthüringische Zeitung, 12. November 2014) 

„Die Bestände und Überschüsse in diesen außergewöhnlichen Bänden zum Bildgedächtnis der DDR sind beträchtlich. Das lässt sich anschauen wie neorealistisches Kino.“
(Jürgen Verdofsky, Badische Zeitung, 8. November 2014)

„Ein großangelegter, episch breiter Fotoroman, der, sollte man ihn literarisch einordnen, einem Realismus verpflichtet ist, der aus vielen Perspektiven gelesen werden kann.“
(Annett Gröschner, Die Welt, 8. November 2014)

„Die Erinnerungen an das Leben in der DDR sehen verschieden aus, verblassen, und längst ist eine Generation herangewachsen, die keine eigenen hat. Diese beiden Bücher versammeln authentische Momentaufnahmen jener Zeit von namhaften Fotografen und werden so zu einer Geschichtslektion in Bildern.“
(Uta Trinks, Freie Presse, Chemnitz, 7. November 2014) 

„Wenn Bilder tatsächlich mehr als tausend Worte sagen, dann in diesen beiden Fotobänden!“ 
(Ulrich Faure, Buchmarkt, November 2014) 

„Das Ergreifende an den Bildern ist, dass sie nicht vordergründig die politischen Ereignisse dieser Zeit zeigen, sondern deren Wirkungen auf die Menschen. Geschichte ist nur aus dem Alltag heraus zu begreifen. ‚Das pure Leben‘ ist dafür ein wichtiges Dokument. Gleichzeitig bedeuten die Fotobände, wie alle guten Kunstwerke, mehr als das. Die Abbildungen zeigen nicht nur das Leben, sie leben selbst – im Auge des Betrachters, der sich nicht mit Schnappschüssen der Beliebigkeit abspeisen lässt.“
(Kerstin Hensel, Sächsische Zeitung, 1. November 2014) 

„Der Lehmstedt Verlag hat in den vergangenen Jahren viele großartige Fotobücher herausgebracht, nun liegt mit den zwei Bänden ‚Das pure Leben‘ so etwas wie die Quintessenz, quasi der lang erwartete deutsche Jahrhundertroman vor.“
(Jana Hensel, Der Freitag, 30. Oktober 2014) 

„Momentaufnahmen, die ein Stück Geschichte bewahren und bildhaft von den Menschen, ihren Hoffnungen und Enttäuschungen in einem untergegangenen Land erzählen.“
(Ida Kretzschmar, Lausitzer Rundschau, 25. Oktober 2014) 

„Bertram zieht erstmals Bilanz und wagt sich an eine der gesamten DDR-Zeit gewidmete Anthologie der ostdeutschen Autorenfotografie.“
(Brigitte Preissler, Prenzlauer Berg Nachrichten, 23. Oktober 2014

„Es sind genau solche abseits der offiziellen Bildästhetik entstandenen Fotos, die das sozialistische Deutschland in einem authentischen Licht zeigen. Sie zeigen: So perfide der SED-Staat seine Bürger auch überwachte - es gab zugleich auch einen in weiten Teilen davon unberührten Alltag.“
(Peter Maxwill, Spiegel online, 9. Oktober 2014

„Die Fotos in Schwarz-Weiß erzählen von einem Leben in Zwischentönen, ungeschönt, oft mit einem Hauch Melancholie, klar, hart oder zart, nie verklärend. Reines Leben, doch ungewaschen. Einsichten ins Alltägliche, Private oder Kuriose, immer ins Signifikante.“
(Peter von Becker, Tagesspiegel, 8. Oktober 2014) 

„Das Wunderbare an diesen beiden Bänden ist, dass, wer sie anschaut, das untergegangene kleine Deutschland noch einmal riechen, schmecken und fühlen kann. Jedes dieser Bilder erzählt eine Geschichte vom Alltag und Leben in der DDR.“
(Renate Meinhof, Süddeutsche Zeitung, 7. Oktober 2014) 

„Fantastische Schwarz-Weiß-Fotobände macht der Leipziger Lehmstedt Verlag seit langem. Doch so viel Schattierung im DDR-Grau war nie. 25 Jahre nach dem Mauerfall ist ein untergegangenes Land zu entdecken. Zärtlich, entrückt – und dennoch nicht verklärt. Als käme der Neorealismo aus dem Osten.“ (Marc Reichwein, Die Welt, 4. Oktober 2014)

„Fotos, die sich augenblicklich ins Gedächtnis brennen.“
(Udo Scheer, Thüringische Landeszeitung, 3. Oktober 2014) 

„Wer sich Das pure Leben anschafft, besitzt eine Bilanz des Ostdeutschen Fotorealismus und ein Kompendium in nuce. In diesen Bänden zu blättern heißt, auf eine Reise voller Abenteuer und Überraschungen zu gehen, von der man gerührt und berührt zurückkehrt. “ (Jochen Kienbaum, lustauflesen.de, 3. Oktober 2014

„Eine Fundgrube für Fotoliebhaber im Osten und Westen der Republik gleichermaßen – ostdeutscher Fotorealismus pur.“
(Uwe Dammann, Weser-Kurier, 2. Oktober 2014)

„Der Lehmstedt Verlag kümmert sich nicht nur in Jubiläumsjahren um das fotografische Erbe nicht nur der DDR. Auch diese beiden Bände führen auf eine weite Reise – von der man berührt zurückkehrt.“
(Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung, 26. September 2014) 

„Wir sehen hier nicht die ganze DDR, aber wir sehen das pure Leben in diesem Land in seiner ganzen Ambivalenz. Wer sich erinnern möchte, ist hier genauso richtig, wie derjenige, der erfahren möchte, wie es sein konnte, dieses kleinere Deutschland.“
(Axel Seitz, NDR, Radio Mecklenburg-Vorpommern, 17. September 2014)

„Die Edition liefert etwas Seltenes: ein ungeschöntes, realistisches Bild in einer überzeugenden Komposition.“
(Karin Großmann, Sächsische Zeitung, 13. September 2014) 

„Die Fotos bestechen durch ihre künstlerische Qualität und den fast poetischen Blick auf die Welt - der kein romantischer ist, eher ein liebevoller, skeptischer, manchmal ironischer. Damit werden die eigentlichen Bewohner der DDR sichtbar, die Menschen, wie sie in den zum Teil heftig abgenutzten und kärglichen Verhältnissen trotzdem ein erfülltes Leben leben, manchmal in einer Kulisse, die sichtlich den Verfall kaschiert, oft mit einem beeindruckenden Improvisationstalent, und immer wieder so vertraut, wie es die Gestalten aus der Propaganda nie sind. Hier spielen sie keine Rolle im Theater der Mächtigen. Hier sind sie ganz sie selbst. Mit den zwei Bildbänden hat der Lehmstedt Verlag tatsächlich den ersten grandiosen "Bildroman" über die DDR vorgelegt, nüchtern und ungeschönt, aber auch nicht ohne Heiterkeit.“
(Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 12./14. September 2014

 

Herausgeber:
Mathias Bertram (geb. 1960), Literaturhistoriker, Publizist und Buchgestalter, seit 2003 künstlerischer Leiter des Lehmstedt Verlags und Herausgeber von mehr als 25 Fotobüchern, überwiegend zur ostdeutschen Fotografie















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