Michael Maul, Die Leipziger Thomasschule und ihre Kantoren 1212-1804

Michael Maul

 

„Dero berühmbter Chor“

Die Leipziger Thomasschule und ihre Kantoren 1212-1804

Mit einem Geleitwort von Sir John Eliot Gardiner


504 Seiten mit 96 farbigen Abbildungen
12,5 x 21,5 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung


 

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Die Thomaskantoren des 17. und 18. Jahrhunderts gehörten zu den bedeutendsten Komponisten ihrer Zeit. Aber was zog diese herausragenden Künstler – allen voran den Köthener Kapellmeister Johann Sebastian Bach – in eine städtische Knabenschule und spornte sie an, hier auf höchstem Niveau kontinuierlich neues Repertoire zu schaffen, das die protestantische Kirchenmusik in ganz Deutschland prägen sollte? Was machte die Strahlkraft der Schule aus, deren „berühmbter Chor“ schon 1648 von Heinrich Schütz als einzigartig gerühmt wurde und die im ausgehenden 18. Jahrhundert als der Inbegriff eines „wahren musikalischen Conservatoriums“ galt? Michael Maul ergründet auf der Basis umfangreicher Quellenstudien und zahlreicher neuer Dokumentenfunde die Entwicklung des Phänomens Thomasschule. Und er zeigt in anschaulichen Porträts, wie die einzelnen Thomaskantoren, aber auch kunstsinnige Rektoren und Mäzene die beispiellose musikalische Erfolgsgeschichte der Institution stetig fortschrieben – und damit den Grundstein für die bis heute ungebrochene Tradition des Thomanerchors legten.

Pressestimmen:

„Eine ebenso gut lesbare wie umfassend belegte Geschichte der Thomaner vom 13. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Musikgeschichte wird stets im Kontext der Stadt- und Kulturgeschichte dargestellt.“
(Enno Bünz, Archiv für Reformationsgeschichte, Jg. 44, 2015) 

„Das Buch ist als der zentrale wissenschaftliche Beitrag des Bach-Archivs zum Jubiläum der Thomasschule zu verstehen. Es ist gewissenhaft lektoriert und bietet überhaupt alles, was ein gutes Buch haben muss, damit man es gern zur Hand nimmt und seiner Büchersammlung einverleibt – und das zu einem ausgesprochen wohlfeilen Preis. Dem Verfasser ist eine souveräne, von hoher Informationsdichte und profunder Sachkenntnis getragene, gleichwohl mit leichter Hand geschriebene und flüssig zu lesende Längsschnittstudie geglückt, die auf unabsehbare Zeit den Standard setzen dürfte.“
(Axel Fischer, Die Musikforschung, 67. Jg., 2014, Heft 1) 

„Maul gelingt es in bewundernswerter Weise, den umfangreichen Stoff äußerst lebendig darzustellen, wissenschaftlich korrekt, doch fernab von einem abgehobenen Theoretiker-Idiom. Ein Buch nicht nur für den Fachmann, sondern auch für den Laien.“
(Hans Schmidt-Mannheim, Ars Organi, Heft 4, 2013) 

„Ein neues Standardwerk! Es ist unmöglich, dem intelligenten und facettenreichen Buch im Rahmen einer Rezension Genüge zu tun. Stattdessen sei es uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen – nicht nur dem Kenner, sondern auch dem Liebhaber. Zu der vorzüglichen Ausstattung des durchaus preiswerten Bandes seitens des Verlags gehört, daß er reichhaltiges Bildmaterial in ausgezeichneter Qualität bietet. Auch in diesem Punkt handelt es sich um Wertarbeit, wie sie inzwischen rar geworden ist.“
(Martin Geck, Bach-Jahrbuch, 99, Jg., 2013) 

„Eine lebendige und spannend zu lesende historische Darstellung.“ (Dirk Hewig, Neue Musikzeitung, Dezember 2013) 

„Das sorgfältig lektorierte Buch ist eine sinnvolle, zudem glänzend formulierte Ergänzung der bereits vorhandenen Literatur zum Thema.“ (Ingeborg Allihn, Forum Musikbibliothek, Juli 2913) 

„Hier entfaltet sich Musikgeschichte exemplarisch als Spiegel der Kultur- und Sozialgeschichte – gewiss an einem Sonderfall, aber einem aussagekräftigen.“
(Bernd Heyer, Concerto. Magazin für alte Musik, Nr. 250, Juli/August 2013) 

„Keiner, der sich mit der Geschichte Leipzigs beschäftigt, wird auf dieses umfassende Buch verzichten können. Nur ein Autor, der in diesem Metier absolut zu Hause ist, konnte solch eine Darstellung schreiben – Maul blättert das Buch der Vergangenheit auf, als ob er dabei gewesen wäre.“ (Irmgard Scheitler, IASL online, 17. April 2013)

„Michael Maul kann einfach gut schreiben. Wie der Autor sein reich recherchiertes Quellenmaterial aus Leipziger Archiven teils wörtlich widergibt, teils paraphrasiert und auf dieser Grundlage die Geschichte der Thomaner mit einer Fülle von biografischen Details aus der Ahnenreihe ihrer Kantoren verknüpft, ist schlicht brillant.“ (Sven Hiemke, Musik und Kirche, März 2013) 

„Ein neues Standardwerk - das gewichtigste Stück Literatur des Thomana-Jubiläumsjahres.“
(Hagen Kunze, Leipziger Volkszeitung, 15. Dezember 2012) 

„Ein ausgezeichnet recherchiertes Buch aus berufenem Munde zu einem der leuchtenden Sterne am mitteldeutschen Musikhimmel.“ (Michael Wackerbauer, Neue Musikzeitung, Nr. 12, Dezember 2013) 

„Eine der wichtigsten Publikationen zum Jubiläumsjahr der Thomana – ein faktenpralles Kompendium der Leipziger Musik- und Gesellschaftsgeschichte.“
(Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung, 16. Oktober 2012)

„In dem Buch steckt eines der spannendsten Forschungsprojekte zum Thomanerchor, der Thomasschule, den Kantoren und ihrem Ärger mit der Obrigkeit. So gründlich, wie Michael Maul es hier getan hat, hat noch niemand all die komplexen Wechselwirkungen zwischen Kantor, Chor, Schule, Rat und Stadtbürgertum analysiert.“ (Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 15. Oktober 2012)

Autor:
Prof. Dr. Michael Maul (geb. 1978), Musikwissenschaftler, Intendant des Leipziger Bachfests und Mitarbeiter des Leipziger Bach-Archivs, Autor der Bildbiografie: Bach und zahlreicher wissenschaftlicher Aufsätze zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts


 

 

 



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